die Phronetische® kunsttherapie

"kunst wäscht den staub des alltags von der seele." Pablo Picasso

In Östererreich gibt es verschiedene Schulen der Kunsttherapie. Ich habe an der Wiener Schule für Kunsttherapie 4 Jahre meine Ausbildung gemacht und bin daher eine phronetisch® klinische Kunsttherapeutin.  Diese spezielle Methodik der Phronetik® -  der persönlichen Weiterentwicklung und der tiefen Einsicht in den eigenen Lebensprozess - wurde von Irmgard Maria Starke, der Begründerin der Wiener Schule für Kunsttherapie entwickelt.

 

Die phronetische® Kunsttherapie versteht den Menschen als Einheit von Körper, Geist und Psyche, der in seiner Geschichtlichkeit verankert ist. In der Phronetik® geht man davon aus, dass das Leben Wandel, Bewegung und Fluss ist. Die Bewegung bezieht sich auch auf den menschlichen Körper. Er ist in allen Bestandteilen immer in Bewegung. Jede Gestaltung in der Kunsstherapie hat mit körperlicher Bewegung zu tun, denn ohne Bewegung kein Strich.

 

Oft verhindern jedoch Verstörungen, Ängste und verhindernde oder zu enge Konzepte, sich dem freien Fluss des Lebens vertrauensvoll überlassen zu können und eine Form zu finden, die den eigenen Bedürfnissen und Talenten wirklich entspricht.

 

Eine große Hilfe bei der Wiederentdeckung und Belebung des Spürens der eigenen Bedürfnisse und Empfindungen sind die Materialien in der Kunsttherapie. Durch die bewusste Berührung der Materialien werden wir auch selbst berührt. Indem man Beziehung zum Material aufnimmt, lebt man im Tun die Beziehung zu sich selbst. Indem die Sinne wieder wach werden dürfen, bereichert sich das Leben - es macht wieder Sinn.

 

Zustätzlich wird durch das Tun im kunsttherapeutischen Prozess auch die Lebensbewegung direkt angeregt. Die Lebensbewegung, also das, was sich aus dem inneren Wesen heraus in eine Form entfalten will, kann im phronetisch® kunsttherapeutischen Prozess aufgegriffen und umgesetzt werden.